Kapitalismus stürzen – Adel enteignen

Wir unterstützen den Bauernaufstand in Regensburg am 16. Dezember 2017!

„Die Sicherheit, die wir gewöhnt waren, zu haben, wird es nicht mehr geben. Genießen Sie das Golfspielen, solange es noch geht.“ (Gloria von Thurn und Taxis)

In der boomenden Oberpfälzer Metropole Regensburg kämpfen Menschen gegen Rassismus und Abschiebelager, wehren sich Initiativen gegen Verdrängung und Gentrifizierung, stellen sich AntifaschistInnen konsequent den immer wieder aufmarschierenden Nazigruppierungen entgegen. Dabei sehen sich fortschrittliche Menschen in der Donaustadt umgeben von CSU-Klüngeln, korrupten sozialdemokratischen PolitikerInnen, organisierten Nazis und einer reaktionären katholischen Kirche. 

Sie sehen sich auch damit konfrontiert, dass mit Gloria von Thurn und Taxis eine Großkapitalistin und selbsternannte Fürstin mitten in Regensburg residiert. Ihr Privatgrundstück durchzieht als Denkmal herrschaftlichen Hohns die Innenstadt, aus der normalverdienende Lohnabhängige verdrängt werden. Das von ihr bewohnte Schloss St. Emmeram hat mehr Zimmer als der Buckingham Palace. Es gehört einer einzigen Familie, während Tausende in der Oberpfälzer Hauptstadt händeringend und vergebens nach erschwinglichem Wohnraum suchen.

Durchlaucht belieben zu faseln

Für unsere Regensburger GenossInnen ist Gloria von Thurn und Taxis ein ständig präsentes und herausragendes Beispiel für den Zynismus und die Arroganz der herrschenden Klasse.

Die selbsternannte Fürstin gibt sich freilich auch alle Mühe, ihr menschenverachtendes und rassistisches Weltbild in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. In einer Fernsehsendung erklärte sie die Verbreitung von AIDS in Afrika damit, die Schwarzen würden eben „gerne schnackseln“.

Die Not Geflüchteter und oder gar ein Blick auf die Ursachen von Flucht und Vertreibung sind Gloria von Thurn und Taxis fremd. Die adelige Milliardärin, Immobilien- und Forstmogulin beklagt sich aber darüber, dass „halb Nordafrika ohne Arbeit bei uns“ säße. Für die AfD zeigt diese Person deutliche Sympathien. Beatrix „Schießbefehl“ von Storch z.B. hält sie für „seriös, ehrlich und engagiert.“

Über Jahrzehnte hinweg wurden bei den Regensburger Domspatzen hunderte Kinder Opfer von Übergriffen. Sie wurden geschlagen, gequält, gedemütigt und vergewaltigt. Gloria freilich fühlt sich bemüßigt, diese Verbrechen zu relativieren und Kritik an der Institution der Domspatzen als „totalen Schmarrn“ abzutun. „In jeder Schule, in jedem Sportverein gibt es dieses Phänomen und das wird es auch immer geben.“ meint die „Fürstin“, außerdem seien „Schläge ein ganz normales pädagogisches Mittel“ gewesen, um mit frechen Kindern fertig zu werden.

Gloria von Thurn und Taxis, die als Kapitalistin sehr erfolgreich auf neoliberale Brutalität setzt, gibt sich in ihrem politischen Engagement zutiefst reaktionär. Sie propagiert, dass gegen Homosexualität „viel Beten“ helfe. Sie engagiert sich gegen Abtreibungen, gegen Verhütungsmittel und verlinkte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit ihrer christlich-fundamentalistischen Sekte „Marianische Frauencongregation“ auch zu den rechten Antisemiten von kreuz.net.

Gemeinsam gegen den Rechtsruck!

Enteignung der „Fürstin“ und Umwandlung des Schlosses St. Emmeram in sozialen Wohnraum.
Die „Fürstin“ ist in Bayern eine der ExponentInnen des Großkapitals. Sie steht nicht nur für wirre reaktionäre Sprüche und die Arroganz der Mächtigen, sondern ist eine Vertreterin des derzeit herrschenden Systems von Spaltung, Ausbeutung und Unterdrückung. Sie gehört zu jenen KapitalistInnen, die in Deutschland offen den politischen und gesellschaftlichen Rechtsruck fördern.

Was liegt – gerade in der Oberpfalz – näher, als gegen die Herrschenden und das Elend der Verhältnisse einen zünftigen Bauernaufstand zu organisieren? Die GenossInnen vom Kommando Thurn und Taugt nix rufen für Mitte Dezember zu einem solchen ins weihnachtliche Regensburg.

Zeigen wir unseren Freundinnen und Freunden in Regensburg, dass sie beim Kampf gegen Rassismus, Unrecht und Reaktion mit unserer Solidarität rechnen können. Kommt also am 16.12.2017 zum Bauernaufstand nach Regensburg (im Anschluss Suppenküche und Revolution)

Nicht nur labern – Es ist Zeit zu handeln!

Für die Enteignung der KapitalistInnen und eine Welt, in der die Produktionsmittel endlich allen gehören und die Herrschaft von Menschen über Menschen beendet ist!

 

Der 16.12.: Daten, Orte, Zugtreffpunkt

Am 16.12. bietet auch eine Kundgebung gegen Glorias vergleichsweise gemäßigte Spezis von der CSU und deren Parteitag in Nürnberg Gelegenheit, gegen Rechtsruck, Reaktion und Hetze auf die Straße zu gehen. Um 11.00 Uhr beginnen am Weißen Turm die Kundgebung und der Aktionstag „CSU oder AfD – Stoppt den Rechtsruck in der BRD!“

Danach geht es nach Regensburg, um Bauernaufstand und Revolution zu unterstützen und Adel und Kapital zu enteignen. Zugtreffpunkt ist um 15.10 in der Osthalle des Nürnberger Hauptbahnhofes. Der Regionalexpress nach Regensburg fährt um 15.36 auf Gleis 8 ab.

Die Demonstration in Regensburg beginnt um 17.00 Uhr am Bismarckplatz.

Link zum Aufruf des Kommandos „Thurn und Taugt Nix“

Website und Facebook-Auftritt der Sozialrevolutionären Aktion (SRA) aus Regensburg