Anlässlich der Corona- und der davon katalysierten Wirtschaftskrise rief die Kampagne #NichtaufunseremRücken für den heutigen 18. Juli zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Von München bis Kiel und von Köln bis Cottbus folgten Menschen dem Aufruf und beteiligten sich an unterschiedlichsten Aktionen. Diese Gelegenheit ließen natürlich auch wir Prolos uns nicht nehmen und trugen eine Straßentheateraktion in der Nürnberger Innenstadt bei.
So ließen sich zwei reiche Snobs – Sinnbild für die globale Klasse der AusbeuterInnen – auf ihrer Luxusyacht von einem Dutzend ArbeiterInnen – Sinnbild für die globale Klasse der Ausgebeuteten – quer durch die Nürnberger Innenstadt ziehen. Dabei schleuderten die zwei Champagner schlürfenden Bonzen den armen Yacht ziehenden PflegerInnen, BauarbeiterInnen, RentnerInnen, StraßenfegerInnen etc. immer wieder herablassende Kommentare entgegen und mokierten sich ob des aus ihrer Sicht komfortablen Gesellschaftsverhältnis, in dem sie durch die Arbeit Anderer immer reicher und reicher werden. Dabei griffen die beiden Kapitalisten Themen wie die Lufthansa-Rettung oder den Krieg gegen die KurdInnen auf und stellten klar, dass sie in diesem System immer die Gewinner sein werden. Selbst in Krisenzeiten werden die Verluste einfach vergesellschaftet, sodass die Armen immer weniger haben, während die Gewinne weiterhin in privater Hand bleiben.
Letztendlich konnte aber nicht mal das gelegentliche Spenden von Applaus die ArbeiterInnen davon abhalten, die Luxusyacht zu kapern, die Bonzen raus zuschmeißen und ihrerseits das Wort an die Umstehenden zu richten. In ihrer Abschlussrede rechneten die ArbeiterInnen mit dem kapitalistischen System und seinen immer wiederkehrenden Krisen ab. Sie erteilten also Ausbeutung, Unterdrückung und Ungerechtigkeit eine Absage und arbeiteten die Notwendigkeit einer sozialen Revolution heraus. Die Krise #NichtaufunseremRücken austragen!
Dank geht auch raus an ROJA und SRA für die Unterstützung!
Und Videos gibt’s auch:
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